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/INTERVIEW STUTTGARTER ZEITUNG

 

In March 2013 we (Kosta Pamporis & Florian Schulz) have been Interviewed by Pascaline Budow from Stuttgarter Zeitung.

Auf welchem Weg sind Sie zum Design gekommen?

 

Das hat bei uns beiden mit viel Leidenschaft im Kindesalter zu tun. Kostas Vater war Fotograf, deshalb entwickelte er schon in jungen Jahren ein Auge für das Detail. Er lernte von ihm quasi wirklich das Sehen – Dinge auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, die man sonst nie wahrnimmt. Es war sein Drang, Sachen zu erforschen, anders zu betrachten und schöne Dinge zu entwerfen, der ihn zum Design-Studium führte. Bei Florian hat sich schon sehr früh herauskristallisiert, in welche Richtung es gehen sollte. Sein Opa hatte eine Schreinerei, die später sein Vater übernahm. Die Arbeit mit Holz und vor allem die Erfahrung, wie aus Holz Produkte entstehen, haben ihn schon früh inspiriert und in ihm den Drang geweckt, eigene Entwürfe zu kreieren.

Mit der Zeit hat sich das auch auf andere Themenbereiche übertragen.

Design war das Einzige, was für ihn infrage kam.

 

 

 

Nennen Sie ein für Sie besonderes Produkt! Was macht es so außergewöhnlich?

 

Als wir diese Frage gelesen haben, kam die Antwort praktisch wie aus einem Mund: die Fächermappe Plissé von HAY. Das Plissé schmückt zurzeit unsere beiden Schreibtische und sorgt dafür, dass sie ordentlich bleiben. Bei dem Plissé handelt es sich um eine Fächermappe, wie man sie von früher kennt, um Zettel, Briefe oder Notizen schnell und einfach zu ordnen.

Damit Produkte zu unseren Lieblingen werden, müssen sie den Alltagstest bestehen.

Das Plissé hat es mit Bravour geschafft und sieht ganz nebenbei

auch noch fantastisch aus.

 

 

 

Was macht Stuttgart für Jungdesigner so attraktiv?

 

Stuttgart ist so attraktiv für uns, da es unsere Heimatstadt ist. Wir sind beide hier geboren und kennen jeden noch so kleinen Fleck dieser Stadt. Sie ist unsere große Liebe. Hinzu kommt, dass Stuttgart eine Stadt ist, die für Fortschritt und Innovation steht.

Sie ist ständig in Bewegung und animiert uns - durch ihre Menschen und Plätze - neue Produkte zu kreieren.

 

 

 

Nach welchen Kriterien designen Sie? Welche Philosophie kommt in Ihren Möbelstücken zum Ausdruck?

 

Es ist nicht so, dass wir speziell versuchen mit unseren Objekten bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Wir machen dass, was wir lieben: schöne Dinge entwerfen, die wir dann am liebsten mit der ganzen Welt teilen möchten. Uns geht es in dieser Hinsicht ähnlich wie Musikern, die ihre Gedanken in Ihren Songs festhalten und dann der Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir sind der Meinung, solche Dinge muss es geben. Sie müssen nicht jedem gefallen, aber sie geben einem ein gewisses Lebensgefühl.

 

 

 

Welches Designobjekt präsentieren Sie auf der Blickfang-Messe? Was ist das Besondere daran?

 

Wir präsentieren Line Up, einen Beistelltisch für den Wohnbereich. Das besondere an Line up ist, das wir es geschafft haben, ein Material, das für Härte und Gewicht steht, in das Wohnzimmer einzuführen. Der Tisch ist das Resultat einer Materialmischung aus rein natürlichen Stoffen. Die Holzspäne, die bei der Herstellung des Holzgestells produziert werden, finden hier wieder als

Zusatzstoff für den Beton Verwendung. Mit Line Up haben wir ein Produkt entworfen,

das in der Produktion keine Abfallmaterialien erzeugt.

 

 

 

Warum präsentieren Sie sich auf der Blickfang-Messe? Welche Erwartungen haben Sie?

 

Das Schöne an solchen Veranstaltungen wie der Blickfang-Messe ist, dass man seine Projekte auf hohem Niveau präsentieren kann. Man kommt ins Gespräch mit anderen Designern und vor allem mit den Besuchern. Es ist ein großer Ideenpool voller Inspiration.

Wir erwarten eine spannende Messe mit Austausch über Design und hoffentlich viel positiver Resonanz.

 

 

 

 

 

 

 

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